2017 titelt die internationale Wochenzeitschrift Time:
„Sebastian Kurz is a new kind of statesman“

2011 meldete eine österreichische Tageszeitung zur Bestellung von Sebastian Kurz in die Bundesregierung:
„Sebastian Kurz ist eine Verarschung und ein Profilierungsneurotiker“

Wer hatte eigentlich vor ziemlich genau 6 Jahren den Mut diesen Studenten in die Regierung zu hieven? Gegen Widerstand in den eigenen Reihen und zur vermeintlichen Belustigung einiger elitärer Journalistenkreise?

Hier in aller Kürze zwei österreichische Printmedienauszüge im Jahr 2011 zur Benennung von Kurz zum Staatssekretär:

Zugegriffen am 4.3. 2017 (publiziert am 20.04.2011) unter http://orf.at/stories/2054138/2054089/

„Der Standard“: S. Kurz ist „Verarschung“

„Dieser Unterhaltungskünstler ist eine denkbar schlechte Wahl“, ein „Profilierungsneurotiker“, dem es nicht um die Sache, sondern um den „gepflegten Krawall“ gehe.

„Das ist eine Verarschung all jener, die in diesem Bereich tätig sind und sich um Integration bemühen“. Spindelegger zeige damit, „dass er dieses Engagement nicht ernst nimmt oder die Problemstellung nicht erkennt“, ausgerechnet im heiklen Bereich Integration.

„Kronen Zeitung“: Kurz-Besetzung „Denkfehler“

Für die „Kronen Zeitung“, basierte Kurz’ Besetzung auf einem „Denkfehler“: „jenem, dass eine Regierung für einen Neustart unbedingt einen PR-Gag braucht.“

…schade, dass die an sich richtige Idee des Integrationsstaatssekretariats „verschenkt“ worden sei: „Aber vielleicht ist Sebastian Kurz ein Genie, von dem allein Spindelegger weiß.“

Würzis Cicero 

Aus heutiger Sicht hat Spindelegger das politische Genie in Sebastian Kurz richtig erkannt und nichts verschenkt. Im Gegenteil, er hat damals Mut bewiesen und Vertrauen geschenkt. Einem jungen Mann der künftigen Leader-Generation.

„Wir dürfen ruhig stolz sein auf diesen jungen Österreicher und uns gegenseitig mehr Vertrauen schenken. Auch gegenüber den jungen Ypsilonern“, meint Euer Würzi in aller Kürze.

Und zu diesen aktuellen Gedanken wieder ein Auszug aus meinem Buch „Key Skills für die Generation Y“ (aus Kapitel 3 Key Skills / Soziale Skills / Führungskompetenz – Verantwortung übernehmen):

Eure Generation will eine Teamkultur, die individuelle Möglichkeiten für interessante Tätigkeiten und Weiterentwicklung offen lässt.

Dass Führungspersonen Ergebnisse nicht mehr allein durch Macht und Einfluss erreichen können, wird immer wieder aufs Neue offensichtlich. Denken wir an die Politik. Politiker, sofern sie nicht autoritär regieren, sind kaum noch in der Lage Dinge durchzusetzen, wenn ihnen die Unterstützung ihrer Partei, ihrer Koalitionspartner oder anderer Verbündeter fehlt. Kooperation durch Macht und Druck zu erlangen, ist erfreulicherweise immer seltener möglich. Es bedarf neuer Methoden. Nicht zuletzt deshalb sehen immer mehr Management-Querdenker und Führungsexperten Vertrauensfähigkeit als entscheidende Führungskompetenz. Vertrauen fördert Akzeptanz und Vorbildwirkung erzeugt Akzeptanz.

Für mich persönlich wird und muss der Trend des Empowerment, wie in Kapitel 2 beschrieben, einen wesentlichen Einfluss auf das Führungsverhalten künftiger Führungskräfte haben. Junge Arbeitnehmer wollen selbstverantwortlich und ausgestattet mit einem gewissen Entscheidungsrahmen arbeiten. Führungskräfte müssen ihnen dieses Vertrauen entgegenbringen, wollen sie den Kampf um die guten Arbeitskräfte nicht verlieren.

Diese Führungsqualität lernen in meinem dreiteiligen Seminar: „Key Skills für kompetente Führung“

https://www.thomaswuerzburger.com